WILDUNFALL

Auf deutschen Strassen ereignen sich jährlich über 200.000 Verkehrsunfälle mit Wildtieren. Besonders in Morgen- und Abenddämmerung besteht erhöhte Unfallgefahr.

Vermeidung von Wildunfällen

Besonders kritische Strassenabschnitte, die bekannte Wildwechsel kreuzen, sind oft mit dem Verkehrszeichen "Wildwechsel" gekennzeichnet. Wir Jäger versuchen mit Duftzäunen und Scheuchen das Wild abzuschrecken. Diese Massnahmen können jedoch nicht verhindern, dass Wild auf die Strasse gerät.
Fahren Sie vorsichtig und beobachten Sie insbesondere in der Dämmerung und nachts auch die Fahrbahnränder, drosseln Sie ihre Geschwindigkeit und seien Sie bremsbereit. Wenn ein Tier die Fahrbahn überquert ist meist mit weiteren Tieren zu rechnen.
Befinden sich Tiere auf oder neben der Fahrbahn, fahren Sie langsam, blenden Sie ab und betätigen Sie die Hupe. Achten Sie hierbei auf den nachfolgenden Verkehr.

Verhalten nach einem Wildunfall

  • Warnblinkanlage einschalten & Unfallort absichern (Warndreieck), hierbei auf Eigensicherung achten.
  • Sind Personen verletzt, rufen die den Rettungsdienst 112.
  • Falls nur ein Blechschaden entstanden ist, rufen Sie die Polizei 110.
  • Beobachten Sie das Wild, Fluchtrichtung oder Aufenthaltsort
  • Wenn es möglich ist, warten Sie bis der Jäger eintrifft, um Angaben zu Unfallhergang, Fluchtrichtung uns Standort des Wildtieres zu machen. Durch diese Mithilfe ersparen Sie den Wildtieren unnötiges Leid.

Ein Wildunfall ist unverzüglich beim zuständigen Jagdpächter zu melden, damit das tote Wild geborgen oder verletztes Wild nachgesucht werden kann, um es von seinen Schmerzen zu erlösen. Daher sind auch geringe Kollisionen mit Wild umgehend zu melden.

Die Benachrichtigung des Jägers, erfolgt in der Regel durch die Polizei.

Bitte versuchen Sie nicht, tote Tiere zu bergen und lassen Sie verletzte Tiere liegen, um sich selbst nicht zu gefährden.

Tierschutz

Wir Jäger haben keinerlei gesetzliche Verpflichtung, uns um verunfalltes Wild zu kümmern. Aus Waidgerechtigkeit versuchen wir aber zu jeder Jahreszeit und zu jeder Uhrzeit, verletztes Wild zu nachzusuchen, zu erlösen und zu bergen.

 

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